Apple Gründer Steve Jobs ist tot. Der Kalifornier verstarb im Alter von 56 Jahren nach langer schwerer Krankheit und prägte wie kaum ein anderer die Computerbranche. Zu seinen größen Erfolgen zählten nicht nur die verschiedenen "Mac"-Rechner bzw. Notebooks, sondern vor allem der iPod, das iPhone und zuletzt das iPad. Hier ein ausführlicher Nachruf auf das charismatische Genie.
Er galt als charismatischer Ideengeber für die ganze Computerindustrie und führte mit seinem großen Marketingtalent das marode Unternehmen Apple, das er gegründet und später wieder übernommen hatte, auf die Siegerstraße. Dabei leistete er nicht nur Pionierarbeit bei den „Mac“ genannten Computern, sondern zeigt vor allem mit den Geräten der Unterhaltungselektronik wie den iPods, wie gut man mit einem stimmigen Konzept und perfekter Vermarktung Erfolge einfahren kann. Durch den Start der Musik- und Entertainmentplattform iTunes verdiente er riesige Summen und zeigte mit dem iPhone der Mobilfunkbranche, welche Innovationen und Visionen in einem bislang eher stiefmütterlich verwendeten Gadget stecken können. So konnte er sich an die Spitze der Smartphone-Verkaufszahlen setzen und bisherige Branchenriesen wie Nokia das Fürchten lernen.
Der letzte große Wurf für Steve Jobs gelang ihm mit dem iPad. Damit revolutionierte er den bislang wenig erfolgreichen Gedanken der Tablet-PCs und lieferte mit dem schicken Touchscreen-Gerät nicht nur eine Alternative zu den bei Apple lange fehlenden Netbooks, sondern kreierte wieder einmal eine Marktnische, die nur dieses Unternehmen so erfolgreich besetzen konnte. Wohl auf Jahre hinaus wird es keinem anderen Hersteller gelingen, hier wirklich an der Vormachtstellung von Apple zu kratzen – rechtliche Streitigkeiten hin oder her.
Mit Steve Jobs stirbt aber nicht nur ein begnadeter Verkäufer, sondern auch einer der wirklich großen Computerpioniere. Während sind Bill Gates vor gar nicht so langer Zeit aus dem Scheinwerferlicht verabschiedete, repräsentierte Steve Jobs bis zuletzt den Konzern. Bedauerlich ist, dass er praktisch unmittelbar nach der ersten Keynote seines Nachfolgers starb, der leider das von den Fans erwartete iPhone 4S präsentierte, das nicht ganz dem entsprach, worauf man gehofft hatte. Somit warten die Freunde von Apple also vergebens darauf, dass Steve Jobs das iPhone 5 präsentieren kann.
Steve Jobs gründete gemeinsam mit dem Computerexperten Steve Wozniak und dem Geldgeber Ron Wayne im Jahr 1976 ein Unternehmen, das ein weltweiter Erfolg werden sollte. Nach etlichen harten Jahren schaffte es Jobs ab der Jahrtausendwende mit innovativen Ideen abseits der PC-Branche viele renommierte Elektronikkonzerne zu überflügeln. Der am 24. Februar 1955 in San Francisco geborene ehemalige Apple-Boss (er übergab Anfang 2011 an Tim Cook) starb am 5. Oktober 2011. Er hinterlässt insgesamt vier Kinder. Ende November 2011 erscheint die autorisierte Biografie von Steve Jobs.
Lesen Sie mehr über Steve Jobs in unserem ausführlichen Artikel „Das Phänomen Apple“ hier auf pressemeldungen.at!
Apple schreibt auf der Firmenwebsite sinngemäss, dass das Unternehmen mit Steve Jobs nicht nur einen Visionär und ein kreatives Genie verliert, sondern einen inspirierenden Mentor. Sein Geist werde immer in der Firma weiterleben.
Hier der Link zur Kondolenzsseite bei Apple.com
Außerdem sehen Sie in diesem kurzen Video die neue „Siri“-Funktion, die mit dem iPhone 4S Einzug hält:
(c) pressemeldungen.at-Redaktion – Steve Jobs-Foto via Wikipedia
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Es gab doch keine bessere Anerkennung, als das die meisten von seinem Tod über das Gerät, welches er entwickelt hat, erfahren haben.
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